Teil 1: Textil oder Leder?
Schaut man diese Tage aus dem Fenster, so fragt man sich: Ist schon Frühling oder noch Winter? Und wenn denn schon Frühling wäre, was brauche ich dann zum Anziehen?
Textil oder Leder? Was drunter und was drüber. Regenkombi oder keinen? Welcher Helm ist der Richtige?
Also Eins nach dem anderen:
Heute: Teil 1: Textil oder Leder
JA! die Sache mit den Kombis ist eine Philosophie für sich. Insbesondere die Materialauswahl zwischen Leder und Textil. Mich als Anfänger überfordert die Frage im Grund bis heute…..
Mein erste Besuch in einem der großen Läden für Motorradzubehör artete daher auch in stundenlanges Anprobieren und Versuchen aus.
One Erfahrung aus dem Motorrad (letztes Jahr) war das ja noch viel schwieriger. Worauf muss ich achten? Geht es nicht am Ende doch nur um das Aussehen? Und dann immer dieser quälende Satz in meinem Kopf, den Frau nur zugut kennt: „Ich habe nichts anzuziehen!!
Also fing ich mit den Textilmontur an. Warum? Es gibt (und gab) mehrere Gründe: Bei 182 cm Körpergrösse habe ich das Mass eines Mannes aber die Proportionen einer Frau. So kamen mir die ausgestellten Leder-Kombis nicht so vor, als würden sie passen. Alleine meine Beinlänge lässt nur Modelle mit langem Bein zu und bei der Jacke schränkt die Oberweite die Auswahl ein. Die, bei den Damen ausgestellten Artikel, passten mir allesamt nicht und so bleibt nur der Gang in die Herrenabteilung.
Und wenn man dann zum ersten Mal in so einer Hose mit Hüft- und Knieprotektoren steigt und der Verkäufer einem mit einem aufmunternden Lächeln zur Sitzprobe auffordert, spätestens da weiss Frau, dass Funktion Aussehen schlägt.
Die Textil Klamotten haben den Vorteil, dass sie wärmer sind. Weiterhin empfinde ich die Bewegungsfreiheit in Textil größer als in Leder. Leder wieder ist gut, wenn es sehr heiß ist. Wäre ich jetzt ein Mann, kämen wahrscheinlich noch Ergonomie und Abriebfähigkeit dazu…
Die Textilkombis bestehen meistens aus mehreren Schichten von Jacken und Hosen, die flexibel auf- und abgerüstet werden können – je nach Wetterlage. Die Hosen und Jacken haben die obligatorischen Lüftungsreissverschlüsse zum öffnen für den Windzug. Bei Regen allerdings stellt sich heraus, dass diese undicht sind. Zuviele davon ist schon bei leichtem Regen ein Nachteil. In den Jacken ist auf den Rückenprotektor zu achten. Einige empfehlen ja, den Rückenprotektor separat zu tragen. Ich empfinde das eher als Schweißfalle und dieser Protektor, der als Schildkrötenpanzer hinten herausschaut, geht natürlich für mich, aus rein designtechnischen Gründen gar nicht! Für mich soll das Outfit auch noch nach was aussehen 🙂
Farblich bewegt sich Frau ja sowieso zischen tristen Grau und noch dunklerem Schwarz. Den Mut eine neon-gelbe Jacke zu tragen, hatte ich aber auch nicht. Dafür ist meine Jacke hell und hat Reflektionsstreifen.
Jacken und Hosen – wenn von einer Serie – lassen sich problemlos über Reissverschlüsse miteinander verbinden. Sehr praktisch, da man sich aus meiner Sicht bei wärmeren Temperaturen den Nierengurt spart.
Bei mir allerdings sind Jacke und Hose nicht vom selben Fabrikat. Dann wiederum ist der Verbindungsreissverschluss eher ein „Verschlüssen“, was eventuell das Tragen eines Nierengurt bei längerer Fahr bedeutet.
Fazit:
Frauenmodell geht vor:
- Glücklich darf sich schätzen, wer in die Fraugengrößen reinpasst, denn der Schnitt der Kombis, ob nun Leder oder Textil ist passgenauer als im „Herrenmodell“
Leder bei Hitze, Textil bei Kälte:
- Leder empfehle ich, wenn es richtig warm ist und Frau dann doch einfach „cool“ aussehen will.
Alltagsgebrauch:
- Testil halte ich für das flexiblere Material und in Summe für das deutlich wärmere und damit im Alltag für tauglicher.
Eine Marke – eine Modellreihe:
- Wenn möglich, wählt Frau Jacke und Hose aus einer Serie, dann sieht man/frau „angezogen“ aus und muss nicht auf die funktionalen Vorteile verzichten.
Und welches Material empfiehlst du?
Klick dich auch dann wieder in den Blog, wenn es heißt: Teil 2: Ich habe nichts anzuziehen – Empfehlungen für „drunter“
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